Due Diligence Checkliste

Prüfung zum Unternehmenskauf

Due Diligence Prüfung zum Unternehmenskauf

Die Due Diligence Prüfung beim Unternehmenskauf ist die Basis für eine erfolgreiche Unternehmenstransaktion. Sie soll im Vorfeld prüfen, inwiefern der Erwerb eines Zielunternehmens sinnvoll ist. Dabei können je nach dem Zweck und Gestaltung des geplanten Unternehmenskaufs ganz unterschiedliche Aspekte in den Vordergrund rücken. So sind die Anforderungen, die eine Due Diligence Checkliste zum Unternehmenskauf enthält, bei einer Investition in ein auf Forschung und Entwicklung spezialisiertes Unternehmen andere, als bei einem produzierenden Gewerbe. Dennoch gibt es einige Punkte, die bei einer Due Diligence zum Unternehmensverkauf stets große Bedeutung haben. Dazu zählt insbesondere die Prüfung der Finanzen, der Bilanzen, der Steuern und der wirtschaftlichen Potentiale. Schließlich ist es der vornehmliche Sinn einer Due Diligence Prüfung, potentielle zukünftige Risiken bei einem Unternehmenskauf aufzudecken. Denn nur dann können sich die Geschäftsführer sicher sein, gewissenhaft gehandelt zu haben.

Unsere Kanzlei hat sich besonders auf die Unterstützung bei Mergers & Acquisitions spezialisiert. Dabei arbeiten wir für jeden Mandanten individuelle Maßnahmen aus. Aufgrund der aktuellen Relevanz haben wir mehrere Beiträge zu diesem Thema publiziert:

Datum

Thema
2. November 2020 Verschmelzung zweier Kapitalgesellschaften
25. Januar 2022 Mergers & Acquisitions
17. März 2022 Due Diligence bei einem Joint Venture: 9 Punkte auf die Sie achten sollten
18. März 2022 Due Diligence Prüfung zum Unternehmenskauf (dieser Beitrag)

Unser Video:
Asset Deal & Share Deal

In diesem Video erklären wir, welche Steuervorteile Käufer und Verkäufer beim Unternehmensverkauf nutzen können.

Inhaltsverzeichnis


1. Due Diligence Prüfung zum Unternehmenskauf – Einleitung

Due Diligence ist ein Ausdruck für eine gewissenhafte Prüfung, der 1933 in den USA Eingang in die juristische Nomenklatur fand. Dabei geht die Einführung dieses Gesetzes (Securities Act von 1933) auf Fälle zurück, bei denen Wertpapierhändler die Unbedenklichkeit der von ihnen vertriebenen Wertpapiere testieren sollten. So mussten sie beim Kauf der Wertpapiere prüfen, ob die dahinter stehenden Unternehmen auch tatsächlich den ausgewiesenen Wert wert waren. Dabei fand dies in den USA verstärkt Verbreitung, weil dort einerseits seit dem Ende des 19. Jahrhunderts  eine Welle an Unternehmenskonsolidierungen stattfand. Kleinere Unternehmen schlossen sich zu größeren zusammen, um sich auf dem zunehmend stärker umkämpften Markt zu behaupten. Aus dieser Zeit stammt übrigens auch der Begriff Mergers & Acquisitions. Andererseits hatte auch der Börsencrash von 1929 an der New Yorker Börse einen Anteil an dieser Entwicklung. Denn viele Unternehmen, die sich verspekuliert hatten und nun vor dem Konkurs standen, versuchten einen Investor zu finden.

Dabei stellte sich die Frage, ob es am Verkäufer liegt, nachzuweisen, dass der Verkauf seines Unternehmens keine Risiken für den Käufer beinhaltet, oder ob ein Käufer, beziehungsweise seine internen oder externen Berater, eine gewisse Sorgfaltspflicht bei den Verhandlungen trifft. Denn wenn man etwa eine marode Firma kauft, dann hat dies auch Auswirkungen auf die eigenen Aktionäre. Da nun auch der Gesetzgeber diese Verantwortung des Käufers schließlich allgemein bejahte, schaffte dies einen eigenständigen Schwerpunkt bei Verhandlungen, insbesondere zum Unternehmenskauf. Doch auch in anderen Bereichen hat die Due Diligence Prüfung Bedeutung. Zum Beispiel erfüllt die Due Diligence bei einer Fusion oder einem Joint Venture von zwei Unternehmen ebenfalls wichtige, direkt vergleichbare Zwecke.

2. Zweck der Due Diligence beim Unternehmenskauf

Damit kommen wir zum Sinn einer Due Diligence Prüfung. Er besteht ganz allgemein darin, durch eine gewissenhafte Prüfung herauszufinden, ob und inwiefern ein Vorhaben, bei dem ein fremdes Unternehmen eingebunden werden soll, ein unternehmerisches Risiko darstellt. Dabei liegt es in der Natur der Sache, dass sehr verschiedene Aspekte im Vordergrund stehen können. Ohne auf das nächste Kapitel vorzugreifen, kommen insbesondere finanzielle und wirtschaftliche Gesichtspunkte unter die Due Diligence Lupe. Jedenfalls zeichnet sich eine erfolgreiche Due Diligence durch eine nachträgliche Bestätigung der Einschätzungen in der Praxis aus. Darunter muss man auch explizit die Prognosen bezüglich der zukünftigen Entwicklung der involvierten Unternehmen nennen. Doch kann dies mitunter recht heikel sein. Denn manchmal hängt der Erfolg eben von Details ab, die man entweder leicht übersehen kann, oder die unvorhersehbar sind. Zu letzterem Aspekt kann man die aktuelle Corona-Pandemie durchaus mitzählen.

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3. Due Diligence zum Unternehmenskauf: Erstellung einer Checkliste

Auch wenn es viele Unwägbarkeiten gerade auf dem Gebiet der Unternehmenszusammenschlüsse geben mag, so hat sich doch herausgestellt, dass gewisse Punkte stets von besonderer Wichtigkeit bei der Due Diligence sind. Daher erstellen Unternehmen im Rahmen von Mergers & Acquisitions stets eine Due Diligence Checkliste auf. Dazu zählen im Allgemeinen folgende neun Punkte:

1. Compatibility audit
2. Financial audit
3. Macro Environment analysis
4. Legal/environmental audit
5. Marketing audit
6. Production audit
7. Management audit
8. Information systems audit
9. Reconciliation audit

Anhand dieser zuvor definierten Punkte auf der Checkliste überprüft man dann, ob bestimmte Kandidaten die eigenen Anforderungen erfüllen. Gelegentlich stehen aber auch Anforderungen auf der Due Diligence Checkliste, die das eigene Unternehmen zu erfüllen hat, wenn man das Projekt mit Erfolg krönen möchte.

Da aber die Umstände eines Vorhabens die Inhalte und Schwerpunkte einer Due Diligence Prüfung bestimmen, stellt auch die Due Diligence Checkliste stets eine sehr individuell zusammengesetzte Prüfungsordnung dar. Deshalb wollen wir hier nur einige der wichtigsten Punkte einer Due Diligence Checkliste zum Unternehmenskauf in unsere Betrachtungen aufnehmen. Für die Praxis ist unsere Empfehlung hingegen, dass man ein spezialisiertes Team aus Rechtsanwälten, Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern zusammenstellt, das die detaillierte Ausarbeitung einer zweckmäßigen und zielgerichteten Due Diligence Checkliste vornimmt. Selbstverständlich sollten dann auch eben diese Fachleute die Due Diligence Prüfung anhand der von ihnen entworfenen Checkliste durchführen.

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4. Due Diligence Checkliste zum Unternehmenskauf: 7 wichtige Punkte

4.1. Due Diligence der Finanzen beim Unternehmenskauf

Den ersten Punkt braucht man wohl kaum in seiner Bedeutung zu betonen. Schließlich stellen die Finanzen eines Unternehmens, das man kaufen möchte, ein durchaus ernstzunehmendes Risiko dar. Denn mit dem Kauf eines Unternehmens über einen Share Deal erwirbt man auch dessen Verbindlichkeiten. Also gehört beim Unternehmenskauf die Überprüfung aller finanzieller Aspekte, insbesondere aber der ausstehenden Verbindlichkeiten, ganz oben auf der Due Diligence Checkliste.

Bei einem Asset Deal mag dieser Aspekt jedoch weniger relevant sein. Schließlich kann man dabei ja die Verbindlichkeiten vom Erwerb ausschließen und somit das Risiko entschärfen. Jedoch lauern auch hier Gefahren, die übrigens auch bei einem Share Deal gleichermaßen relevant sind. Denn der Erwerb der Wirtschaftsgüter soll schließlich ja lohnend sein. Wenn man ein Unternehmen kaufen möchte, sollte man auch deren Wirtschaftsgüter bewerten. Denn wenn sich nach dem Unternehmenskauf herausstellen sollte, dass die Wirtschaftsgüter keinen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung zu leisten vermögen, weil etwa Maschinen veraltet beziehungsweise wartungsbedürftig sind, oder Patente auslaufen, dann hat dies natürlich auch finanzielle Folgen für das eigene Unternehmen.

4.2. Due Diligence Prüfung der Bilanzen beim Unternehmenskauf

Die Wirtschaftlichkeit eines Zielunternehmens spielt natürlich eine ebenfalls gewichtige Rolle bei der Due Diligence zum Unternehmenskauf. Dabei kann man die Bilanzen für eine tiefgründige Prüfung heranziehen, um sich ein Bild über die wirtschaftliche Lage eines Unternehmens zu machen. Ferner sollte man auf Basis dieser Daten in der Lage sein, um eine Prognose zur wirtschaftlichen Entwicklung zu erstellen. Doch auch andere Faktoren mögen hierbei eine Rolle spielen. Manche drücken sich nämlich nur indirekt in den Bilanzen eines Unternehmens aus. Wenn man zum Beispiel ein Unternehmen erwerben möchte, das zwar derzeit erfolgreich ist, jedoch auf Grund seiner Produkte bald mit einer Abnahme der Nachfrage zu rechnen hat, dann sollte dies eine gute Due Diligence zum Unternehmenskauf ebenfalls zu Tage fördern.

Nennen wir nun einige der besonders relevanten Punkte bei der Prüfung der Bücher:

  • Entwicklung der Umsätze
  • Entwicklung der Geschäftsergebnisse
  • Einblick in das Inventar
  • Erfassung aller Immobilien (eigene und gemietete, inklusive der laufenden Kosten)
  • Analyse zur Entwicklung des Anlagevermögens und des Umlaufvermögens, hier insbesondere des Vorratsvermögens
  • Informationen zu Gewinnausschüttungen
  • Analyse des Kundenstamms sowie der Lieferanten
  • Informationen über Rückstellungen, Abschreibungen, Abwertungen
  • Analyse der stillen Reserven

Neben den Handels- und Steuerbilanzen der vergangenen Jahre sollte man aber auch Aspekte beachten, die auf andere Weise auf die Bücher Einfluss genommen haben. Dazu zählen etwa Informationen über die verwendeten Bewertungsmethoden sowie über die zugrundeliegenden Bilanzierungsrichtlinien (zum Beispiel nach IFRS), zur Finanzplanung, die Prüfung der Ursachen für ausstehende oder gar abgeschriebene Forderungen und ganz allgemein ein genauer Blick auf alle Besonderheiten.

4.3. Due Diligence zu steuerlichen Aspekten beim Unternehmenskauf

In diesem Zusammenhang sollte man im Rahmen der Due Diligence auch die Steuern des potentiellen Kaufziels betrachten. Denn wenn etwa ein Unternehmen im Ausland für einen Kauf in Frage kommt, dann sollte man auch wissen, welchen steuerlichen Gegebenheiten das ausländische Unternehmen unterliegt. Außerdem sollte man zuvor prüfen, wie der Unternehmenskauf die Besteuerung der in Zukunft verbundenen Unternehmen beeinflussen mag. Zum Beispiel könnte geschickt angesetzte Verrechnungspreise steuerliche Vorteile bieten. Zwar können sich hierbei Chancen im internationalen Steuerrecht auftun, doch ebenso sehr sollte man auch die hierbei bestehenden Risiken berücksichtigen.

Konkret sollte sich die Due Diligence Prüfung mit den Steuererklärungen und Steuerbescheiden auseinandersetzen. Dazu sind auch die Berichte von Wirtschaftsprüfern und Betriebsprüfern von Interesse. Ergänzend sollte man auch eine Analyse der in der Vergangenheit angefallenen Steuern vornehmen. Dabei kann man auch untersuchen, wie groß die Vorauszahlungen und die Nachzahlungen beziehungsweise die Steuererstattungen in den letzten Jahren waren. Daneben sind auch latenten Steuern sowie Verlustvorträge bei der Prüfung relevant. Ergänzend sollte man auch Berichte und Empfehlungen des Steuerberaters heranziehen. Da er zuvor ja auch die Bücher und Abschlüsse erstellte, sollte seine Expertise durchaus wertvoll sein.

4.4. Due Diligence beim Unternehmenskauf: Fragen zum Humankapital

Ein Unternehmen besteht aus seinen Mitarbeitern. Sind sie mit ihren Arbeitsbedingungen zufrieden, ist ihre Produktivität natürlich entsprechend hoch. Also sollte man bei einer Due Diligence vor einem geplanten Unternehmenskauf auch auf den Faktor Human Resources achten. Dazu kann man im Einzelnen darauf achten, ob genug Fachkräfte im Unternehmen arbeiten und ob sie angemessen entlohnt werden. Weiterhin kann man sich die Organisation im Unternehmen genauer anschauen und prüfen, ob das Management im Allgemeinen effizient ist. Und als letztes Beispiel hierfür kann man sich ein Bild über die Zufriedenheit der Mitarbeiter machen, indem man die Personalfluktuation und den Krankheitsstand in der Vergangenheit anschaut. Hierbei sollte man natürlich so umfassend wie möglich die Lage beurteilen. Denn oft mag es hierbei Besonderheiten geben, die das Gesamtbild verzerren können.

Weiterhin kann die Unternehmenskultur einen Aspekt der Due Diligence zum Unternehmenskauf darstellen. Schließlich soll ja nach dem Kauf die Zusammenarbeit der Unternehmen auf allen Ebenen reibungslos funktionieren. Deshalb sollte man sich über Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Unternehmen sowie ihre potentiellen Auswirkungen Gedanken machen.

4.5. Due Diligence zu wirtschaftlichen Aspekten beim Unternehmenskauf

Unter dieser Rubrik fassen wir eine ganze Reihe unterschiedlicher Aspekte zusammen. Ganz allgemein sollte man hierbei prüfen, wie die Produktion, der Vertrieb und das Marketing organisiert sind und mit welcher Effizienz sie arbeiten. Aber auch eine Marktanalyse, insbesondere im Hinblick auf die Konkurrenz, sollte Bestandteil einer fundierten Due Diligence bei Unternehmenskauf sein.

4.6. Due Diligence zu rechtlichen Aspekten

Außerdem sollte man sich auch einen Überblick über die rechtlichen Verhältnisse des Unternehmens machen, das man eventuell kaufen möchte. Man fängt dabei mit einem Blick auf den Handelsregisterauszug an. Davon ausgehend macht man eine Zeitreise durch die Entwicklung des Unternehmens, betrachtet dabei, welche Gesellschafter eingestiegen oder ausgetreten sind und welche Veränderungen am Gesellschaftervertrag vorgenommen wurden. Nebenbei kann man gerade bei Startups nachfragen, ob es eine Mitarbeiterbeteiligung gibt und welche Vereinbarungen in einem solchen Fall zu Phantom Shares gelten.

Weiterhin sind die Verhältnisse zur Geschäftsführung von Interesse. Handeln die Geschäftsführer nur gemeinschaftlich? Oder liegt etwa eine Prokura vor?

Ein anderer Aspekt mag ebenfalls erhellende Auskünfte bei einer Due Diligence Prüfung hinsichtlich eines Unternehmenserwerbs liefern. Dabei geht es um die Prüfung von eventuell vorhandenen oder potentiell drohenden Rechtstreitigkeiten des Zielunternehmens. Je nach Art und Ort der damit verbundenen Gerichtsverhandlungen kann dies nach einem Unternehmenskauf mit unvorhergesehenen (oder vielleicht doch vorhersehbaren) Folgen einhergehen. Insbesondere bei Auseinandersetzungen zum Patentrecht oder mit Auslandsbezug sollte man Vorsicht walten lassen.

Hierzu ist das Beispiel der Übernahme des für seine zahlreichen Gerichtsverfahren berüchtigten Saatgut- und Pflanzenschutzmittelherstellers Monsanto durch die Bayer AG weithin bekannt. In diesem Fall wäre eine Due Diligence zu den rechtlichen Konsequenzen von Gerichtsurteilen, die der Frage zur krebserregenden Wirkung eines Monsanto-Pflanzenschutzmittels nachgegangen sind, wohl besser etwas realistischer ausgefallen. Jedenfalls haben daraufhin viele Aktionäre Bayer für den Kauf von Monsanto wegen der darauffolgenden, damit zusammenhängenden massiven Kursverluste verklagt. Genau dies hätte die Due Diligence Prüfung beim Unternehmenskauf von Monsanto verhindern müssen.

4.7. Due Diligence beim Unternehmenskauf: Bewertung immaterieller Wirtschaftsgüter

Da wir gerade von Patenten sprechen, sollten wir uns noch kurz auf die Bewertung immaterieller Wirtschaftsgüter im Allgemeinen beziehen. Damit ist weniger die klassische Bewertung in den Bilanzen gemeint, sondern vielmehr der praktische Nutzen, den man nach einem Unternehmenskauf aus ihnen ziehen kann. Das ist bei der Anwendung von patentiertem Wissen ebenso relevant, wie die Umstände, die mit der Übernahme von Markenrechten einhergehen. Zum Beispiel kann man darauf basierend ein Franchise System als erfolgversprechenden Ansatz für den zukünftigen Vertrieb entwickeln.

Bei Projekten im Bereich von Forschung und Entwicklung ist aber ebenfalls die Analyse potentieller Konkurrenten sinnvoll. Außerdem sind auch potentielle externe Einflüsse relevant, die auf laufende Projekte einwirken können. Wenn etwa der Gesetzgeber zu bestimmten Aspekten Vorgaben erwägt oder bereits entsprechende Gesetze auf den Weg gebracht hat, die ein Projekt in Zukunft entweder weniger oder stärker profitabel erscheinen lassen, oder vielleicht sogar ganz ausschließen, dann sollte man dies in der Due Diligence zum Unternehmenskauf ebenfalls berücksichtigen. Hierfür ist aber ein fundiertes Verständnis über die allgemeine Situation erforderlich. Daher kann es unter Umständen erforderlich sein, dass man weitere Fachleute um Einschätzung bittet.

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5. Due Diligence beim Unternehmenskauf – Fazit

Eine Due Diligence zum Unternehmenskauf erfordert vielschichtiges und vorausschauendes Denken. Schließlich dient sie ja dem Zweck einer Risikominimierung, denn jeder Unternehmenskauf geht mit Unwägbarkeiten einher. Dennoch kann man manche Risiken mit einer gründlichen Vorabprüfung der für einen Unternehmenskauf in Frage kommenden Kandidaten durchaus klar abbilden. Andere sind hingegen oft weniger offensichtlich oder entziehen sich auf Grund bestimmter Umstände ganz der Prüfung. Zum Beispiel dürfte das Eintreten einer Pandemie kaum je Bestandteil einer Due Diligence gewesen sein. Außerdem ist die Due Diligence eine Prüfung, die mit einem bestimmten Ziel verbunden ist. Deshalb sind je nach Ziel und Zweck des Unternehmenskaufs manche Aspekte bei der Due Diligence Prüfung von größerer Bedeutung als andere. Aber auch die Umsetzung des Kaufs sowie die damit verbundene Ausgestaltung des Kaufvertrags und natürlich die zukünftige Besteuerung spielen bei der Due Diligence zum Unternehmenskauf eine wichtige Rolle.

Wer also ein Unternehmen kaufen möchte, sollte zunächst genau prüfen, welchen Vorteil man sich vom Unternehmenskauf verspricht. Erst dann kann man, basierend auf diesem Zweck, eine spezifische Checkliste für eine anschließende Due Diligence erarbeiten.


Steuerberater für Unternehmensteuerrecht

Unsere Kanzlei hat sich besonders auf die steuerrechtliche Gestaltungsberatung zum Unternehmensteuerrecht spezialisiert. Bei der Due Diligence Prüfung zum Unternehmenskauf schätzen Mandanten unser Know-how beispielsweise in folgenden Bereichen:

GmbH

  1. Steueroptimierte Besteuerung der GmbH
  2. Steueroptimierung bei Gewinnausschüttungen (Kapitalertragsteuer und Teileinkünfteverfahren)
  3. Beratung bei komplexen Unternehmensstrukturen (Holdinggesellschaften, Organschaften)
  4. Strategische Beratung bei Kapitalgesellschaften (Erwerb eigener Anteile, disquotale Gewinnausschüttung)

GmbH & Co. KG

  1. Individueller Rechtsformvergleich zwischen GmbH und GmbH & Co. KG
  2. Steueroptimierte Besteuerung der GmbH & Co. KG

Unternehmenskauf

  1. Beratung beim Unternehmenskauf (Verkauf GmbH, Verkauf GmbH & Co. KG, Nutzung von Verlustvorträgen)
  2. Beratung beim Unternehmensverkauf (Vorteile bei Share Deal & Asset Deal)
  3. Rechtsberatung durch unsere Rechtsanwälte (insbesondere im Gesellschaftsrecht und Vertragsrecht)

Umsatzsteuer

  1. Umsatzsteuerliche Bewertung des Share Deals und Asset Deals

Hierzu stehen Ihnen unsere Steuerberater und Rechtsanwälte an den Standorten Köln und Bonn gerne für eine persönliche Beratung zur Verfügung. Zudem beraten wir deutschlandweit per Telefon und Videokonferenz:

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Wissenschaftliche Ausarbeitung zum Unternehmensteuerrecht

Als Lehrbeauftragte für Steuerrecht haben wir aufgrund der Praxisrelevanz dieses Themas zusammen mit Studierenden der FOM Hochschule eine wissenschaftliche Ausarbeitung erstellt. Wegen der hohen Nachfrage stehen Ihnen diese Forschungsergebnisse nachfolgend kostenlos zum Download zur Verfügung:

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