Steuerglossar

Verdeckte Einlage erklärt

Verdeckte Einlage

Das Wichtigste in Kürze

Zusammenfassend ist die verdeckte Einlage ein wichtiger steuerrechtlicher Vorgang, der sowohl für die Finanzierungsstruktur von Unternehmen als auch für die steuerliche Planung von Gesellschaftern von Bedeutung ist. Die korrekte Identifikation und Bewertung solcher Einlagen ist entscheidend, um steuerliche Vorteile zu nutzen und rechtliche Risiken zu minimieren.


Was ist eine verdeckte Einlage?

Eine verdeckte Einlage ist ein Vorgang im deutschen Steuerrecht, bei dem ein Gesellschafter seiner Gesellschaft Wirtschaftsgüter oder andere Vorteile zuführt, die nicht offiziell als Einlagen deklariert sind. Die Zuführung erfolgt daher außerhalb der regulären Kapitaleinlagen und ist oft auch nicht sofort als solche erkennbar. Sie können in vielfältiger Form auftreten.

Der Begriff der verdeckten Einlage ist besonders relevant für die Besteuerung von Kapitalgesellschaften und ihren Gesellschaftern. Im Gegensatz zur verdeckten Gewinnausschüttung, die eine Vermögensminderung für die Gesellschaft darstellt, führt eine verdeckte Einlage zu einer Vermögensmehrung. Diese erzielt sie aber nicht durch eine offene Kapitalerhöhung.

Regelungen finden sich im Körperschaftsteuergesetz (KStG) geregelt, insbesondere in § 8 Absatz 3 KStG. Dieser Paragraf definiert die Bedingungen, unter denen eine Vermögensmehrung dem Einkommen der Körperschaft hinzugerechnet wird.

Steuerlich führt eine verdeckte Einlage dazu, dass der Wert der dem steuerlichen Einlagekonto der Gesellschaft gutgeschrieben wird. Dies hat den Effekt, dass die Einlage das Einkommen der Gesellschaft nicht erhöht. Daher ist sie steuerneutral behandelt. Der Gesellschafter kann im Gegenzug sein steuerliches Einlagekonto erhöhen, was ihm ermöglicht, zukünftige Gewinnausschüttungen oder Liquidationserlöse steuermindernd zu behandeln.

Verdeckte Einlagen sind oft Teil der Finanzierungsstrategie von Unternehmen. Sie ermöglichen es Gesellschaftern, Ressourcen in die Gesellschaft einzubringen, ohne dabei offiziell das Kapital zu erhöhen. Dies kann besonders in Situationen nützlich sein, in denen eine formelle Kapitalerhöhung rechtlich oder finanziell unvorteilhaft wäre.

Ein typisches Beispiel für ist die Überlassung eines Grundstücks von einem Gesellschafter an die Gesellschaft zu einem Preis unterhalb des Verkehrswertes. Auch die Übertragung von Patenten, Markenrechten oder anderen immateriellen Wirtschaftsgütern ohne entsprechende Vergütung stellt ein Beispiel dar.

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